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Der Unterschied zwischen Einkaufen und Shoppen

Einkaufsprofi von HeidelbergCement referiert im SRH Berufsbildungswerk Neckargemünd

Kalendereintrag
Dr. Peter Sentker von HeidelbergCement zu Gast im BBW

Im Rahmen von KIS (Kooperation Industrie und Schule) hatte das SRH Berufsbildungswerk Neckargemünd kürzlich mit Dr. Peter Sentker von der HeidelbergCement AG einen Profi im Einkauf eines global tätigen Unternehmens zu Gast. Sentker stellte unter dem Thema „Was, warum und wie wird bei HeidelbergCement eingekauft? – Der Unterschied zwischen Einkaufen und Shoppen“ die Aufgabenbereiche seiner Abteilung vor. Zunächst erhielten die Auszubildenden einen allgemeinen Überblick über das Unternehmen. Sentker, der unter anderem einige Jahre die Unternehmensexpansion nach England betreut hatte, betonte, wie vielfältig der eher unspektakulär scheinende Baustoff Beton eingesetzt werden kann. „Es komme eben darauf an, was man draus macht“, so der Profi. Das Wachstum der Weltbevölkerung, steigender Wohlstand und zunehmende Verstädterung seien Gründe für den hohen Bedarf an Beton, führte Sentker an. Im Anschluss verdeutlichte er die Kostenzusammensetzung anhand des Prozessvorgangs und betonte, dass der Einkaufspreis nicht alles sei, sondern es vor allem um Leistung und Effizienz der Produkte gehe. Hier hob sich sofort eine Hand und einen Zuhörer interessierte es zu erfahren, ob dabei nicht allein auf Profit, sondern auch auf Umweltverträglichkeit geachtet werde. Sentker ging daraufhin gezielt auf die Effizienz ein und führte an, dass HeidelbergCement beispielsweise die nötigen Brennstoffe aus Altstoffen gewinne, um die Ressourcen zu schonen und zur CO2-Entlastung beizutragen. Den entscheidenden Unterschied zum „shoppen“ nannte Sentker zum Abschlussdes Vortrags. Durch fachliches Know-how und Transparenz beim Einkauf, könne man nicht nur Geld ausgeben, sondern auch verdienen. Auf die Frage, ob man ihm denn auch beim privaten Einkaufen seinen Beruf anmerke, konnte sich Dr. Sentker ein Lachen nicht verkneifen, fügte dann hinzu, er hoffe nicht, dass es allzu offensichtlich sei.
Mit KIS setzt das SRH Berufsbildungswerk Neckargemünd (BBW) seit fast drei Jahrenauf eine intensivere Berufs- und Praxisorientierung der Auszubildenden und Schüler. Durch die Kooperation zwischen dem Berufsbildungswerk und HeidelbergCement soll der lebendige Dialog zwischen Bildung und Wirtschaft gefördert werden. Ziel des KIS-Projekts ist es, den Auszubildenden Praxisbezug und einen Einblick in einen global agierenden Konzern zu vermitteln. Dabei sollen die jungen Menschen zu eigenverantwortlichem Denken und Handeln ermutigt werden, um so die Chancen im späteren Arbeitsleben zu verbessern. Praxisnahe Unterrichtsmodule, Vorträge von Mitarbeitern des Unternehmens, Projektarbeiten oder Werksbesichtigungen sollen bei den Azubis und Schülern das Interesse für kulturelle, wirtschaftliche und firmenorganisatorische Zusammenhänge wecken. HeidelbergCement mit Konzernzentrale in Heidelberg zählt zu den weltweit führenden Baustoffherstellern. Um die Distanz zwischen Schule und Wirtschaft zu verringern, hat das Unternehmen im Jahr 2000 die Initiative KIS für Schulen in der Rhein-Neckar-Region ins Leben gerufen.