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„Ich habe damals meine Fähigkeiten komplett unterschätzt…“

In einem eindrucksvollen Plädoyer für ihre Ausbildung am Berufsbildungswerk blickt Absolventin Jana Münch auf ihre persönliche Entwicklung zurück. Heute steht sie als frisch-gebackene Kauffrau für Büromanagement auf der Bühne und verabschiedet sich in den ersten Arbeitsmarkt. Mit ihr 144 weitere Absolventen aus über 40 verschiedenen Berufen.

Kalendereintrag

Am Donnerstag war es wieder einmal so weit. Das Berufsbildungswerk Neckargemünd entließ insgesamt 145 Nachwuchskräfte mit Handicap ins Berufsleben. Die jungen Abgänger wurden in mehr als 40 Berufen aus Wirtschaft und Verwaltung, Elektro und IT sowie Fahrzeug- und Metalltechnik und Technischem Produktdesign ausgebildet. Nach bestandenen Prüfungen vor der Industrie- und Handelskammer Rhein-Neckar, der Handwerkskammer, dem Oberschulamt, dem Regierungspräsidium Karlsruhe oder der Steuerberaterkammer Nordbaden, wurden den Berufsanfängern nun ihre Abschlusszeugnisse überreicht.

Mit einem jährlichen Output von über 200 qualifizierten Fach- und Nachwuchskräften leistet das Berufsbildungswerk Neckargemünd einen Beitrag, der in Zeiten des Fachkräftemangels auch aus volkswirtschaftlicher Sicht von wachsender Bedeutung ist. Trotzdem stehen jungen Absolventen wie Jana Münch beim Weg in den Job oft gängige Vorbehalte im Weg:

„Von Arbeitgebern unterschätzt zu werden ist für unsere Nachwuchskräfte oft die erste Hürde“ konstatiert Frank Paratsch, Geschäftsführer des Berufsbildungswerks. „Obwohl wir bereits seit vielen Jahren strategische Kooperationen mit bekannten Namen wie SAP, BASF oder HeidelbergCement pflegen, haben gerade mittelständische Unternehmen auch aus der Metropolregion-Rhein-Neckar unser breites Angebot an qualifizierte Berufsanfängern noch immer nicht auf dem Radar.“

Dabei muss sich beim Vorstellungsgespräch keiner der „Neckargemünder Nachwuchskräfte“ vor einem Mitbewerber verstecken. Im Gegenteil: Mit beruflicher Bildung als primärem Ziel kann das Berufsbildungswerk seinen jungen Auszubildenden eine Lernumgebung zur Verfügung stellen, die mit ihrer technischen und personellen Ausstattung im Vergleich zu einer konventionellen Ausbildung bei  Unternehmen der freien Wirtschaft oftmals ihresgleichen sucht.

Für ihre Karriere ist Kauffrau für Büromanagement Jana daher zuversichtlich: „Nach Thomas Edison ist der sicherste Weg zum Erfolg nicht aufzugeben!“