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„Mit der Geburt meiner Tochter kam das schlechte Gewissen zur Welt. Mir wurde klar, dass ich ihr nichts anderes als verkrüppelte Emotionen würde vererben können."

Vor über 500 Auszubildenden des Berufsbildungswerks berichtet Andre Welter, genannt $ick in seiner unverwechselbaren Art aus seiner wechselhaften Vergangenheit.

Kalendereintrag
 Andre Welter alias „Sick“ bei einer Lesung in der Aula des Berufsbildungswerks Neckargemünd

Authentizität ist sein Markenzeichen. Schon nach den ersten Sätzen des spannenden autobiografischen Berichts wird das jedem Zuhörer klar. Nachdem er bereits mit 15 erste Erfahrungen mit harten Drogen gesammelt hat, nimmt das Schicksal von„$ick“, der mit bürgerlichem Namen Andre Welter heißt, seinen Lauf; eine endlose Spirale aus Sucht, Beschaffungskriminalität und Haftstrafen beginnt. 

$ick berichtet, wie er als 16jähriger mit bandenmäßigem Einbruchsdiebstahl seine Sucht finanzierte und dafür insgesamt acht Jahre Haft in den JVAs Hannover, Hameln, Vechta, Meppen und Lingen verbüßt. Erst unzählige abgebrochene Therapien, Rückfälle, Haftstrafen und Ausbruchsversuche später tritt die Entscheidende Wendung in sein Leben: Die Geburt seiner Tochter. 

Über zwei Stunden hängen die rund 500 Auszubildenden des Berufsbildungswerks gebannt an seinen Lippen. Im Anschluss an die Lesung nutzen die jungen Menschen die Möglichkeit, sich im persönlichen Gespräch mit dem Referenten auszutauschen und ein Selfie zu ergattern.