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Tierischer Zuwachs

Tiergestützte Pädagogik als neue Therapiemöglichkeit im BBW

Kalendereintrag
Frau mit Therapiehund

Seit nun schon einigen Monaten ist Therapiehund Lotta festes Mitglied im Mitarbeiterteam des Berufsbildungswerks Neckargemünd. Die fünfjährige Labrador-Retriever-Hündin gehört Mitarbeiterin und Trainerin Gisela Lenz, die den Anstoß für die Einführung der Steinfurter Pädagogik/- Therapiebegleithund-Methode gab. Erst kürzlich haben die beiden die Prüfung bestanden und Hund Lotta kommt seitdem regelmäßig zum Einsatz.

Ziel der tiergestützten Pädagogik ist die Förderung der Lebensqualität eines Menschen. Tiere, vor allem Hunde, eignen sich in der Therapie mit Menschen besonders gut, denn sie kommunizieren mit ihrem Körper anstatt mit Sprache. Dadurch wird der gegenseitige Umgang im Gegensatz zu der vielschichtigen menschlichen Kommunikation erleichtert. Die bloße Anwesenheit eines Hundes schafft durch sein wert- und vorurteilsfreies Wesen eine vertrauensvolle, geborgene und sicherheitsspendende Atmosphäre. Unabhängig von Krankheiten, Beeinträchtigungen und Aussehen wird ein Mensch, so wie er ist, von dem Hund akzeptiert und freundlich angenommen. Auf dieser Basis wächst u. a. die Motivation des betroffenen Menschen, trotz Krankheiten, Schmerzen usw. weiter aktiv am Leben teilzunehmen. Dies geschieht beispielsweise durch emotionale Nähe und spielerische Anreize für den Hund, der dann in ein gruppenpädagogisches Angebot eingegliedert wird. Nicht geeignet ist diese Form der Therapie lediglich für Personen mit einer Hunde-Allergie oder Hundephobie. „Selbst diese bestehenden Ängste gegenüber Hunden können  auf Wunsch in Sitzungen aufgearbeitet werden.", erklärt Gisela Lenz. „Während unserer gemeinsamen Ausbildung hat sie schon vieles gelernt.", erzählt die Trainerin. „Lotta ist sehr gehorsam und in der Lage, ein Lächeln auf die Lippen der Menschen zu zaubern."